Sofia König - Projektleiterin

Sofia König arbeitet seit Anfang 2007 bei der EPC Engineering & Technologies GmbH in Rudolstadt. Als Quereinsteigerin startete sie zunächst als Sachbearbeiterin in der Exportabteilung. Ihre Aufgaben reichen von der Ausarbeitung und Übersetzung von Außenhandelsverträgen und Beilagen, Übersetzung von Engineeringunterlagen bis hin zur Export- und Importabwicklung, Projektkoordination zwischen Auftraggeber und Lieferanten, sowie Kommunikation und Schriftverkehr mit den Kunden. Durch ihre „universellen“ Einsatzmöglichkeiten konnte sie weitreichende Erfahrungen in verschiedenen Bereichen sammeln und sich weiterentwickeln. Zukünftig wird sich ihr Fokus auf Projekte aus dem russisch sprechenden Raum konzentrieren.

 

Was gefällt Ihnen an Ihrem Job besonders gut?

Meine Arbeit ist sehr vielseitig und anspruchsvoll, sie fordert umfangreiches Wissen in den verschiedensten Bereichen, wie zum Beispiel im Vertragswesen oder auch im technischen Bereich. Die Abwicklung komplexer und anspruchsvoller Projekte ist immer wieder eine Herausforderung für mich. Es bietet mir aber auch die Möglichkeit Neues zu lernen, Erfahrungen auszutauschen und Kontakte zu Geschäftspartnern zu pflegen.

Wie sind Sie zu Ihrem heutigen Job gekommen?

Aufgrund meiner Russischkenntnisse wurde ich als Quereinsteigerin in der Exportabteilung bei der EPC eingestellt. Ich habe mich in den letzten Jahren in dieses Aufgabengebiet sehr gut eingearbeitet und umfangreiche Erfahrungen im Außenhandel, insbesondere für den osteuropäischen Raum, gesammelt. Durch die Teilnahme an zahlreichen Seminaren konnte ich mir zusätzliche Fachkenntnisse wie z.B. im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht aneignen. Meine berufsbegleitende Weiterbildung zur Fachkauffrau für Einkauf und Logistik ermöglicht mir zukünftig anspruchsvolle Tätigkeiten als Projektleiterin zu übernehmen.

Wurden Sie in Ihrem Job jemals mit Vorurteilen konfrontiert? Wie sind Sie damit umgegangen?

Meiner Meinung gibt es Vorurteile sowohl im Berufsleben, aber auch auf privater Ebene. Dieses Verhalten bedeutet für mich, dass die Person im Unterbewusstsein möglicherweise bereits schlechte Erfahrungen in bestimmten Situationen gemacht hat. Dieses „Schubladendenken“ beeinflusst die persönlichen Einstellungen gegenüber anderen Personen und führt dazu, dass man auf seinem Standpunkt verharrt und andere Meinungen nicht anerkennt. Wenn ich in der Situation bin, dass ich mit Vorurteilen konfrontiert werde, erachte ich es als wichtig, offen und ehrlich darüber zu sprechen.

Welche Fähigkeiten muss man mitbringen, um sich in einem männlich geprägten Berufsfeld durchzusetzen und erfolgreich zu sein?

Teamfähigkeit ist aus meiner Sicht das Wichtigste in meinem Beruf. Du kannst selbst nur so gut sein, wie dein Team ist. Aufgrund der Tatsache, dass man hauptsächlich mit männlichen Kollegen zusammenarbeitet, sollte man als Frau in jedem Fall ein gewisses Durchsetzungsvermögen mitbringen./p>

Was war Ihre bisher größte berufliche Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?

Jedes Projekt ist eine Herausforderung, aber ich würde das letzte Projekt mit einem Kunden aus Russland als das Schwerste und Umfangreichste bezeichnen. Hier waren nicht nur Kenntnisse im deutschen Exportgeschäft gefragt, sondern es erforderte zusätzlich gute Kenntnisse im russischen Importzollwesen, um die Abwicklung des Projektes problemlos durchführen zu können. Dank der Unterstützung meiner Kollegen und unserer Geschäftspartner konnten wir diese Herausforderungen erfolgreich meistern und haben dadurch sehr viel neues Wissen gewonnen.