
Unser hohes Verständnis für die Ansprüche der Pharmawirkstoffsynthese zeigt sich sowohl in der Prozess- und Anlagenauslegung, als auch in der Einbindung pharmagerechter Automatisierungssysteme. Diese ermöglichen eine diskontinuierlich oder kontinuierlich arbeitende Synthesestufe, Realisierung von Sicherheitsfunktionen über redundante, sicherheitsgerichtete SPS, Flexibilität zur Ermöglichung einer schnellen Produktumstellung und die Reproduzierbarkeit von Chargenabläufen zur Sicherung gleichbleibender Produktqualität.
Wirksamkeit und beste Verträglichkeit sind entscheidende Kernpunkte, an denen die Produkte unserer Kunden aus der Pharmaindustrie gemessen werden. Dabei gilt es, jederzeit auf die Ergebnisse von Forschung und Entwicklung reagieren zu können.
Bei Mehrzweckanlagen werden entweder Referenz-Synthesen festgelegt, deren Anforderungen mindestens zu erfüllen sind, oder die Grenzwerte für die Nutzung der Anlage werden aus der Konfiguration abgeleitet.
In der Anlage werden Gefahrstoffe gemäß Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) mit folgenden Merkmalen verwendet: hochentzündlich, leichtentzündlich, sehr giftig, giftig, gesundheitsschädlich, reizend, ätzend, sensibilisierend, mit einem Arbeitsplatzgrenzwert (AGW). Für die verwendeten Stoffe liegen Hinweise auf CMR-Eigenschaften vor: EU-Kategorie 2 bzw. 3 (GHS-Kategorie 1B bzw. 2). Im Anlagenbereich kann gefährliche explosionsfähige Atmosphäre auftreten (TRBS 2152 Teil 1). In der Anlage werden WHG-Flüssigkeiten verwendet (HBV-Anlage).
Auch im Bereich der Spezialchemie findet man die Anwendung hoher Drücke und Temperaturen zur effektiven Reaktionsführung (Hydrierungsreaktor für 100 barg, Hexenolsynthese im Salzbadreaktor für +400 °C).
Andererseits werden diverse Reaktionen im Bereich tiefer Temperaturen geführt (hochreaktive Stoffe, selektive Isomerisierung...)